Zum Ruhrblick

Kleingärtner-Verein “Zum Ruhrblick” e.V.

Chronik des Vereins

Nach vorausgegangenen Vorgesprächen fanden sich im April 1973 in der Wirtschaft Arndt Interessenten, die keinen Hausgarten hatten, gern aber einen Garten haben wollten, mit Josef Arndt zusammen, der bereit war, ihnen dafür sein Grundstück oben auf der Westerhaar am Prozessionsweg östlich des Wirtschaftsweges "Aufm Bock" zu verpachten; auch H. Sulk, Geschäftsführer des Landesverbandes der Kleingärtner und fortan aktiver Begleiter des Vorhabens, war dabei.
Man nahm Kontakt mit der Gemeinde auf, denn sie musste, wenn es eine regelrechte Dauerkleingartenanlage mit öffentlicher Förderung werden sollte, die Trägerschaft übernehmen. Das vorgesehene Grundstück war aus mehreren Gründen ungeeignet, u.a. wegen des vorbeugenden Immissionsschutzes, denn unmittelbar anschließend, nur durch den Prozessionsweg getrennt, wurde gerade zu der Zeit durch Be­bau­ungs­plan das große Industrie- und Gewerbegebiet Westerhaar ausgewiesen; auch die Richtlinien über die Anlage von Kleingärten gestatteten keine solchen Anlagen als Abschirmung von Industriegebieten.

In der Kleingärtner-Versammlung am 30. Juni 1973, an der auch der Bürgermeister und der Gemeindedirektor teilnahmen, ging es dann voll zur Sache, denn die Kleingärtner wollten ihre Gärten genau da und nirgendwo anders. Später an der Theke konnte man sich aber wieder ganz friedlich unterhalten.

In dieser Versammlung wurde auch der Kleingärtnerverein gegründet und der Vorstand gewählt. Anton Jolmes wurde 1. Vorsitzender; Heinz Zimmermann sein Stellvertreter (und späterer Nachfolger). Den unverstellten Blick vom Prozessionsweg ins Ruhrtal vor Augen, wählten die Gründer den Vereinsnamen “Zum Rührblick”, und so wurde der Verein alsbald in das Vereinsregister eingetragen.

Etliche Mitglieder konnten sich die Kleingartenanlage auch gut auf dem Grundstück östlich des heutigen Wohngebietes Ziegenhude - nördlich des Waltringer Weges - auf Enser Gebiet - vorstellen. Wegen der gefahrvollen verkehrlichen Erschließung hatte das Landesstraßenbauamt Bedenken. Eine ungefährlichere Erschließung wäre durch das Wohngebiet Ziegenbude möglich gewesen, aber darauf mußte man noch ein paar Jahre warten. Und das wollten die Kleingärtner nicht, auch war die Wunscherfüllung hier aus anderen Gründen ungewiss. Weitere Grundstücke kamen ins Gespräch, in Wimbern, am Schwarzen Weg, aber doch nur am Rande.
So konzentrierten sich die Überlegungen auf die von der Gemeinde vorgeschlagene, von den Kleingärtnern zunächst verschmähte Geländemulde nordöstlich Wiehagens. Einer der ersten, die dem Standort was abgewinnen konnten, war Josef Arndt; er setzte sich auch für ihn ein.

Der Standort war nach Lage, Bodengüte und -klima, der Erschließung wie auch der voraussichtlichen langfristigen gemeindlichen Entwicklung für eine Dau­er­klein­gar­ten­an­la­ge geeignet. Aber ehe die ungeduldigen Kleingärtner den heiß ersehnten ersten Spatenstich machen konnten, musste die Gemeindeverwaltung so manche Hürde nehmen; gemessen daran ging es dann eigentlich recht zügig voran. Der Rat stimmte der gemeindlichen Trägerschaft zu, damit zugleich einem nicht unerheblichen fi­nan­ziel­len Engagement der Gemeinde. Im gemeindlichen Flächennutzungsplan, nach der kommunalen Neugliederung gerade in zeitraubender, mühsamer Aufstellung, wurde die Kleingartenanlage dargestellt.

Wir wünschen allen Besuchern einen angenehmen Aufenthalt in unserer Anlage.

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Peter Bartel
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