Caldenhof

Kleingärtner-Verein “Am Caldenhof” e.V.

Chronik des Kleingärtnervereins “Am Caldenhof” e.V.

Am 2. Oktober 1950 beschlossen einige Interessenten im Hammer Süden eine Kleingartenanlage zu erstellen. Bereits am 7. Oktober 1950, "Samstagnachmittag gegen 15.00 Uhr", versammelten sich 32 Frauen und Männer auf dem Acker des Landwirts Löbbe um einen Kleingärtnerverein zu gründen. Unter Leitung des damaligen Stadt- bzw. Bezirksverbandsvorsitzenden, Herrn Wilkens, wurde der erste Vorstand durch Zuruf auf offenem Feld gewählt. Die Mitglieder gaben dem Verein den Namen "Am Caldenhof" in Anlehnung an das damals noch vorhandene und in Sichtweite liegende Gut Caldenhof.
Nun konnte die Gemeinschaftsarbeit beginnen. Pfähle mussten gesetzt und die Anlage eingezäunt werden. Jeder Kleingärtner ging mit Fleiß und Schweiß an's Werk, um aus dem ehemaligen Ackergelände eine Kleingartenanlage zu formen. Doch am fernen Horizont stiegen bereits dunkle Gewitterwolken für den noch jungen Verein empor.
Eine große Wohnungsbaugesellschaft plante im Hammer Süden eine neue Wohnsiedlung und das Kleingartengelände sollte diesem Neubauprojekt weichen. Das Jahr 1957 wurde zum Schicksalsjahr des Vereins. Nach zähem Ringen mit den Instanzen unterlagen die Kleingärtner.

Zwar konnte die Anlage erhalten werden, doch 15 Gartenparzellen gingen verloren. Der Verein bekam hierfür ein Ersatzland entlang der Kleinbahn. Viele Gartenfreunde resignierten. Sie wollten nach so kurzer Zeit nicht noch einmal von vorne anfangen. Für diejenigen die blieben und für die, die neu in den Verein kamen, hieß es erneut hart anzufassen. Durch unendlich viel Arbeit und Mühe eines jeden Einzelnen wurde das Ziel, die Kleingartenanlage neu zu erstellen, erreicht. Feste wurden von den Kleingärtnern auch früher schon gefeiert.

In Ermangelung eines eigenen Vereinsheims wurden die Feste zumeist im Lokal Haumann im Judeneck durchgeführt. Der Ruf nach einem eigenen Vereinsheim wurde jedoch immer lauter. Es war zwar kein Geld da, kein Zuschuss zu erwarten, doch der Wille, etwas Neues zu schaffen, beflügelte die Mitglieder. Im Frühjahr 1962 war es dann soweit. An der Stelle, wo sich das einzige und wichtigste Kapitalgut des Vereins befand - ein grünes Toilettenhäuschen - wurde der Grundstein für den ersten Bauabschnitt gelegt. Gemeinschaftsarbeit hatte nun wieder absolut Vorrang, doch von draußen drohte schon wieder eine neue Gefahr.

Im Zuge der neuen Wohnsiedlung sollte die Ahornallee mit der Birkenallee verbunden werden. Die Trasse der neuen Straße L 760 führte ausgerechnet durch unsere Anlage. In endlosen Verhandlungen und Anhörungsverfahren wurde jedoch erreicht, dass die Trasse verlegt und an der Südseite der Anlage 3 Gärten für die Straße aufgegeben werden mussten. Nunmehr war es endlich soweit, dass unsere Anlage in heutiger Form als Dauergartenanlage und öffentliche Grünanlage der Stadt Hamm ausgewiesen wurde. Damit erst war unsere Anlage förderungswürdig und neue Arbeiten kamen auf die Kleingärtner zu. Am 6. Dezember 1964 war es dann soweit. Der erste Bauabschnitt des Vereinsheims war vollendet und die Eröffnung konnte stattfinden.
Heute ist das Vereinsheim ein beliebter Treffpunkt für viele Gartenfreunde und Gäste.

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Vorsitzende
Ute Lüsse
59063 Hamm
mobil. 0163-9245558